Oldtimer Treffen bei Kurt Peil

Zum dritten Mal fand in Dernbach das Int. Old- und Youngtimer Treffen von Kurt Peil statt.

Zusammen mit meiner GSX-R750 aus 1987 habe ich mich sonntags früh auf den Weg gemacht. Nach leichten Startschwierigkeiten (man darf nicht vergessen, das gute Stück hat schon einige Jahre hinter sich) ging es dann los Richtung Westerwald. Es hat genau 60 Kilometer gedauert bis mir das erste Mal die Füße eingeschlafen sind und ich mich beim Fahren fragte wie meine Eltern damit früher an den Gardasee gefahren sind. Damit Rennstrecke fahren ist das eine, aber eine Tour von der Länge auf so einer Maschine? Vielleicht bin ich auch einfach von den neuen Motorrädern zu verwöhnt.

Bei knapp 100 Kilometern hat das gute Stück dann mit rappeln angefangen. Da die „Alten“ Motorräder keine Tankanzeige haben, nahm ich direkt die nächste Tankstelle. Eingerechnet hatte ich nach 120 Kilometer das erste Mal zu tanken bzw. auf Reserve umzustellen, aber dann kam der erste Stopp eben doch früher. Rund 30 Kilometer weiter wäre die nächste (eingeplante-Tankstelle) gewesen, aber das wollte ich dann doch nicht riskieren.

In den Tank passten nur knapp 7 Liter, ich war irritiert, aber zu motiviert und wollte weiter. Zündschlüssel rein, umgedreht, Knopf gedrückt – NICHTS. Benzinhahn auf Reserve gestellt, nochmal versucht – NICHTS. Benzinhahn wieder auf Offen gestellt, erneut versucht – NICHTS. Also war dann erstmal eine Zwangspause angesagt. Papa angerufen – das Rappeln hatte ich falsch eingeschätzt, denn statt zu wenig Benzin, war der luftgekühlte Motor einfach zu heiß geworden.

Die ersten 20 Minuten Pause vergingen und ich versucht es erneut – Motor immer noch zu heiß. Trink und Handypause. Weitere 20 Minuten gewartet, Reisebus mit Rentner noch einmal das gute Stück begutachten lassen, erneut versucht und sie lief wieder.

Weiter ging es also. Rund 100 Kilometer weiter das gleiche Spiel – Bei der Abfahrt wollte sie dann wieder nicht mehr richtig rund laufen. Schon beim Runterfahren ging sie einmal kurz aus. Mit Mühe und Not schaffte ich es noch bis zur Straße oberhalb von Kurt. Da ging sie dann einfach aus und ich rollte die letzten 200 Metern auf den Parkplatz.

Mittlerweile war es fast 12 Uhr und der Hof war voll mit Motorrädern, Autos und jeder Menge Besuchern. Zwei wunderschöne Ford Mustangs standen direkt im Einfahrtsbereich. Sehr gepflegt und wahre Hingucker. Da schlug mein Herz direkt höher. Ein Ford Mustang ist mein absolutes Traumauto und ich könnte mir vor allem die Oldtimer von 1965 ewig anschauen. Egal ob mit oder ohne Racing-Streifen. Beide sehr sehenswert.

Weiter oben stand ein DeLorean DMC-12. Zugelassen!! Mit Soundeffekt!!

Zudem eine alte 125er Suzuki.

Auch Kurt hatte einige seiner Schätze auf den Hof gestellt. Auf seiner Yamaha zeigte er den Gästen, was für einen Sound seine Bikes noch haben.

Weitere Schnappschüsse

Auf dem Rückweg wollte meine GSX-R 750 leider nicht mehr wirklich. Wir hatten aber auch noch 32 Grad und ich hatte Verständnis dafür-Dank Axel ging es auf einer Tracer 700 nach Hause. Ohne Probleme und mit Eis Zwischenstopp.

Westerwald – du warst mal wieder schön.